SAP Fiori – Das Wichtigste einfach dargestellt

SAP Fiori ist eine der neueren Technologien von SAP SE. Es ist heutzutage so wichtig, dass man intuitiv die Software bedienen kann und dass sie Software hübsch aussieht. Denn schließlich zählt ja der erste Eindruck. SAP Fiori ist das neue Designkonzept von SAP, das vor allem in SAP S/4HANA zum Einsatz kommt. Hierbei soll die Benutzererfahrung von SAP-Anwendungen vereinfacht und personalisiert werden.

Das Wichtigste rund um SAP Fiori lernst Du in diesem Artikel kennen. Im Artikel „Die wichtigsten Transaktionen für SAP Fiori“ sind die wichtigsten Transaktionen für SAP Fiori aufgelistet.

Was ist SAP Fiori?

Das Wort Fiori kommt aus dem Italienischen und heißt auf Deutsch übersetzt Blume. Wenn man einmal im Internet recherchiert bekommt man folgende Definitionen zu Gesicht:

  • „SAP Fiori bezeichnet eine Reihe von mobilen Apps, die auf HTML5- bzw. SAP UI5-Basis entwickelt wurden, um einfache Use Cases auf mobilen Endgeräten bereitzustellen.“
  • „SAP Fiori ist die aktuelle Benutzeroberfläche von SAP.“
  • SAP Fiori ist eine relativ neue, circa. sechs Jahre alte UI-Technologie von SAP.“
  • „[…] definiert Fiori das Design, die Verwendung der UI5-Elemente und eigene Technologien, wie z.B. das Fiori-Launchpad.“

Im Grunde genommen sind alle diese Definitionen richtig. Doch sie beschreiben SAP Fiori nicht vollständig. Allgemein kann man SAP Fiori wie folgt definieren:

SAP Fiori ist die aktuelle und zukünftige UX der SAP.

SAP Fiori wurde 2014 von der SAP vorgestellt. Ziel der Entwicklung ist ein einfacheres Arbeiten mit SAP Systemen über mobile Plattformen mit Touchscreens ermöglichen soll. Aktuell gibt es Fiori in der 3. Version.

Dabei soll kurz der Begriff UX näher erläutert werden.

Die Abkürzung UX steht für User Experience. Dabei versteht man die sämtlichen Verhaltensweisen, Emotionen und Ansichten einer Person über ein bestimmtes Produkt, System oder Dienstleistung. Vereinfacht ausgedrückt ist es die Art wie wir mit dem Produkt umgehen.

Man darf UX nicht mit UI gleichsetzen. UI steht für User Interface und ist die Oberfläche auf der eine Interaktion zwischen einem Menschen und einem Produkt. Also das Aussehen.

Beispiel - Unterschied UI / UX Glühbirne
Glühbirne als Beispiel für Unterschied zwischen UI und UX
Glühbirne als Beispiel für Unterschied zwischen UI und UX

Bei einer Glühbirne ist das User Interface das Aussehen, die Form der Glühbirne selbst und das Licht das sie spendet, wenn Du sie anschaltest.

User Experience, also die Benutzererfahrung, wird durch den Sockel und den Lichtschalter präsentiert. Hier kommst Du in Kontakt, wenn Du das Produkt benutzen möchtest. Zudem ist die Lampe ebenfalls daran beteiligt, da sie darüber entscheidet, ob die Glühbirne hineinpasst und ob sie leuchtet.

Warum wurde SAP Fiori entwickelt?

Jeder der einmal mit der klassischen SAP GUI gearbeitet hat, wird am Anfang Zeit und vor allem Nerven gebraucht haben, um mit der Software vertraut zu werden. Man kann es als Hassliebe bezeichnen: Man hat auf der Oberfläche eine nahezu unübersichtliche Anzahl an Funktionen und Elementen. Das mag für einen Benutzer der täglich mit dem System arbeitet nützlich sein, aber für einen Anfänger ist das sehr komplex und unübersichtlich.

Deshalb gibt es folgende Gründe gegen die klassische SAP GUI-Oberfläche und für die Entwicklung von SAP Fiori:

  • Rasanter Wachstum an mobilen Endgeräten
  • ABAP-Programmierkenntnisse notwendig für Anpassungen
  • Überladene und komplexe Oberfläche und Bedienung

Die Anzahl an mobilen Endgeräten nimmt täglich rasant zu. Immer mehr Menschen benutzen im beruflichen wie auch im privaten Umfeld Smartphones oder Tablets. Deshalb wird für viele Menschen heutzutage eine intuitive Anwendung fast vorausgesetzt. Man installiert eine App auf dem Handy und kann sie sofort bedienen ohne lange Anleitungen lesen zu müssen. Der „Trend“ einer einfachen und intuitiven Bedienung wandelt in die Geschäftswelt ebenfalls über.

Leider ist die SAP GUI sehr unflexibel. Klar kann man in den Benutzerparametern einige Eigenschaften wie das Datumsformat verändern und ein paar Layouteinstellungen vornehmen. Aber im Grunde muss man ABAP-Programmierkenntnisse besitzen, um die Oberfläche oder die Bedienung einzelner Anwendungen verändern zu können. Wenn man also neue Felder mit kundenspezifischen Anforderungen in die Eingabemaske integrieren möchte, muss man das meist entwickeln.

Der für viele Anfänger wichtigste Grund ist die komplexe und unübersichtliche Benutzeroberfläche. SAP ERP ist mit der Zeit sehr stark gewachsen. Deshalb wurden einzelne Transaktionen Stück für Stück erweitert. Das hat leider zur einer unübersichtlichen Navigation und keiner einheitlichen Struktur geführt. Zudem ist eine Transaktion für mehrere Fachanwender von Bedeutung. Die Bearbeitung von Kundenaufträgen als Beispiel (Transaktionen VAxxx) werden vom Sachbearbeiter selbst, aber auch von Mitarbeitern aus den Abteilungen Controlling, Buchhaltung, Qualitätsmanagement, Projektmanagement oder Materialplanung benutzt. Deshalb müssen solche Transaktionen alle Anwendungsfälle abdecken und sind folglich auch so überladen.

VA01 - Terminauftrag anlegen mit vielen Funktionen
VA01 – Terminauftrag anlegen mit vielen Funktionen

SAP Fiori UX Konzepte

Unter SAP Fiori gibt es im Grunde genommen zwei wichtige Konzepte

  1. Paradigmenwechsel
  2. 5 Designprinzipien

Dabei ist SAP Fiori eine User Experience und keine Technologie an sich. Die Prinzipien sind Vorgaben, um gemäß SAP Fiori eine Anwendung umzusetzen.

Paradigmenwechsel

In der klassischen SAP-Welt haben mehrere Personen eine einzelne Oberfläche genutzt. Durch den Paradigmenwechsel wird versucht, mit einer großen und übersichtlichen Benutzeroberfläche erst einmal die Übersichtlichkeit zu gewähren. Durch einen sogenannten Drill-Down gelangt der Benutzer in eine immer detailliertere Ansicht, wenn er das benötigt.

Dabei sollen die Anwendungen auf die Funktionsbereiche programmiert werden und nicht mehr eine Anwendung für mehrere Funktionsbereiche.

5 Designprinzipien

Die fünf Designprinzipien sind folgende:

  • Rollenbasiert
  • Responsiv
  • Einfach
  • Kohärent
  • Ansprechend

Durch das erste Prinzip, soll ein Benutzer nur die Anwendungen sehen, die seinen Rollen entsprechen. Eine Anwendung sollte auf einen Anwendungsfall und damit einen Aufgabenbereich zugeschnitten sein. Der Nutzer steht ganz klar im Fokus und nicht die Funktionen an sich.

Somit gibt es einen Wandel von einer Transaktion für mehrere Rollen mit zu vielen komplexen Funktionen zu mehreren Anwendungen mit einfachen Funktionen.

Die Lösungen hierfür sind Dekomposition und Rekomposition.

Man schafft dadurch einen Wechsel von einem funktionsbasierten hin zu einem rollenbasierten UI-Ansatz.

Rollenbasiert - Wichtiges Prinzip von SAP Fiori
Rollenbasiert – Wichtiges Prinzip von SAP Fiori

Das Prinzip responsiv ist ebenfalls in der heutigen Zeit wichtig. Es gibt immer mehrere mobile Geräte mit unterschiedlichen Bildschirmauflösungen. Deshalb soll sich die Anwendung an die individuelle Bildschirmauflösung anpassen, dabei bedienbar sein und trotzdem gleich aussehen.

Ein Anfänger soll die Anwendung intuitiv bedienen können. Hierfür soll sie einfach sein. Es gibt die 1:1:3-Regel. 1 Anwender soll für 1 Anwendungsfall maximal 3 Fenster bedienen müssen. Das sorgt für eine schnelle und intuitive Bedienung.

Die Bedienung soll auf mehreren Anwendungen gleich sein. Das stellt das Prinzip kohärent sicher. Hierfür gibt es eine standardisierte Oberflächengestaltung und einheitliche Interaktionsmuster.

Das Wort Fiori steht schließlich für Blume. Genau wie eine Blume soll eine Fiori-Anwendung auch ansprechend sein. Ziel ist es, die Arbeit zu vereinfachen und Begeisterung zu schaffen.

SAP selbst empfiehlt die ausschließliche Nutzung von Fiori UX in Verbindung mit einem SAP S/4HANA-System, um alle Vorteile des neuen Systems auszuschöpfen.

SAP Fiori Apps

Unter SAP Fiori gibt es drei Arten von Anwendungen (Apps). Dabei handelt es sich generell um „kleine“ Anwendungen, die einen abgegrenzten Funktionsbereich abdecken. Mit SAP Fiori wurde das App-Prinzip aus dem privaten Umfeld wie wir es von den Smartphones kennen in die Geschäftswelt überführt. Natürlich müssen Apps aus dem professionellen Geschäftsumfeld andere Ansprüche genügen als im privaten Umfeld.

Die drei Kategorien sind:

  • Transaktionale Apps
  • Analytische Apps
  • Factsheets

Transaktionale Apps

Transaktionale Apps bieten einen aufgabenbasierten Zugriff wie bspw. das Anlegen, Ändern oder Löschen von Daten mit geführter Navigation.

Beispiele: Anlegen einer Bestellung, Ändern einer Rechnung, Buchen von Warenbewegungen

Diese Anwendungen funktionieren sowohl auf HANA-basierten SAP-Systemen wie auch auf normalen SAP-Systemen (z.B. Business Suite). Innerhalb von transaktionalen Apps kann man noch eine weitere Unterscheidung treffen:

  • Native App
  • Nicht-native App

Native Apps sind Anwendungen, die für Fiori komplett neu erstellt wurden. Sie folgenden den Design-Prinzipien. Beim Aufruf im Browser im Fiori Launchpad werden diese Anwendungen im selben Fenster geöffnet.

Nicht-native Apps sind Anwendungen, die als klassische ABAP-Programme per Web Dynpro oder HTML aufgerufen werden. Somit ist die klassische Transaktion in einer Web-Anwendung transferiert. Die Funktionsweise ist komplett identisch wie in der SAP GUI. Sie verfolgt auch nicht zu 100 % den Fiori-Prinzipien. Man kann diese Anwendung daran identifizieren, dass sie beim Aufruf in einem separaten Fenster geöffnet wird.

Analytische Apps

Analytische Apps bieten mit einer grafischen Übersicht Einblick in komplexe Themengebiete zum Zweck der Überwachung Rückverfolgung. Hier kommt Data Mining und freie Analysen zum Einsatz.

Dadurch ist eine Echtzeit-Analyse von Geschäftsdaten möglich. Für die visuelle Darstellung kommen Analysen, Berichte, Charts, Grafiken, Dashboards und Views zum Einsatz. Durch eine sogenannte Drill-Down-Funktion hat man detaillierte Berichte.

Analytische Apps funktionieren nur in SAP HANA-basierten Systemen (z.B. SAP S/4HANA oder Business Suite on HANA), da sie die analytischen Funktionen der Datenbank benutzen.

Unter dieser Kategorie fallen auch die sogenannten SAP Smart Business Apps. Das sind Cockpits oder Dashboards, die verschiedene Kennzahlen und Grafiken für einen bestimmten Zweck aggregieren und somit eine sehr gute Überwachung der laufenden Geschäftsprozesse ermöglichen. Zudem kann leichter und schneller auf historischen Daten zugegriffen werden.

Factsheets

Factsheets haben das Ziel, zentrale Informationen über Geschäftsobjekte zu suchen und zu erkunden. Zwischen verknüpften Objekten kann navigiert werden.

Wenn man zu einem bestimmten Geschäftsobjekt (z.B. Auftrag, Kunde) eine Übersicht über die wichtigsten Daten haben möchte, so nutzte man ein Factsheet.

Diese Anwendungen nutzen die Enterprise Suche von der SAP HANA-Datenbank, um die Ergebnisse der Suche schnell bereitzustellen. Wie analytische Apps sind diese Apps nur auf SAP HANA-basierten Systemen verfügbar.

SAP Fiori Launchpad

Das SAP Fiori Launchpad ist der zentrale Einstiegspunkt für das SAP-System. Über Katalogen, Benutzerrollen und Kachelgruppen können Benutzer auf die Funktionen zugreifen, die sie benötigen. Mit dem Transaktionscode /UI2/FLP im Kommandofeld in der SAP GUI kannst Du das SAP Fiori Launchpad aufrufen. Alternativ kannst Du direkt die entsprechende URL im Browser eingeben.

SAP Fiori Launchpad
SAP Fiori Launchpad

Der SAP Fiori Kachelkatalog ist eine Gruppierung von Apps mit einem bestimmten Aufgabenbereich. Eine App kann dabei zu verschiedenen Katalogen gehören.

Mit Hilfe von Kachelgruppen können Apps im SAP Fiori Launchpad übersichtlicher dargestellt und letztlich auch verwendet werden. Für jede Benutzerrolle gibt es bereits vordefinierte Kachelgruppen.

Damit ein Anwender die Apps aus einem Katalog angezeigt werden, die er wirklich benötigt, werden SAP Fiori Rollen verwendet. Hierbei gehört eine Rolle zu einem oder mehreren Katalogen, die wiederum in Kachelgruppen organisiert sind. Diese sind notwendig, um ein wichtiges Designprinzip von SAP Fiori umzusetzen.

Damit kann man zusammenfassen, dass das SAP Fiori Launchpad ein rollenbasiertes und damit personalisierte Startseite des SAP-Systems im Browser ist. Technisch basiert das Launchpad auf der SAPUI5-Technologie. Dabei handelt es sich um eine Framework auf Basis von HTML5 das den Einsatz von verschiedenen Endgeräten ermöglicht.

Das SAP Fiori Launchpad kann auf verschiedenen Plattformen wie das SAP Enterprise Portal, der SAP NetWeaver Application Server (ABAP Stack) oder der SAP Cloud Platform betrieben werden. Das SAP Fiorio Launchpad wird im SAP Enterprise Portal über ein spezielles Portalfenster (SAP Fiori framework page) integriert. Wenn ein Unternehmen das Portal nutzt, kann es somit auch auf SAP Fiori Anwendungen zugreifen.

Wichtige Funktionen im Launchpad sind folgende:

  • Apps aufrufen
  • nach Apps suchen
  • Startseite personalisieren
  • User und Design-Einstellungen
  • Benachrichtigungen in der SAP Fiori Inbox anzeigen
  • Abmelden

Technische Grundlage von SAP Fiori

Ab SAP NetWeaver 7.4 sind die Komponenten für SAP Fiori enthalten.

Das heißt, dass man kein SAP S/4HANA-System benötigt, um Fiori benutzen zu können.

SAP Fiori setzt auf das Framework SAPUI5 auf. Hierbei handelt es sich um ein Framework, das nach dem MVC-Pattern arbeitet. Also die Trennung zwischen dem Model (Geschäftslogik, Datenbankzugriffe), dem View (Benutzeroberfläche) und dem Controller (Schnittstelle). Hierbei kommen die grundlegenden Webtechnologien wie HTML, CSS und Javascript zum Einsatz. SAPUI5 basiert dabei auf OpenUI5, welches Open source ist und eine nahezu identische Dokumentation wie SAPUI5 aufweist.

Dadurch soll eine wichtige Trennung zwischen der Oberfläche und der Geschäftslogik ermöglicht werden.

Für den Datenaustausch wird das OData-Protokoll verwendet. Es steht für Open Data Protocol und ermöglicht einen offenen auf HTTP basierten Datenaustausch mit einer einheitlichen Semantik. Oft spricht man dabei von der Wort CRUD. Das steht für Create, Read, Update, Delete und bezeichnen die möglichen Operationen.

Um eine Punkt-zu-Punkt-Infrastruktur zu vermeiden, kann mit OData das SAP Gateway genutzt werden. SAP Gateway ist ein Framework und eine REST-basierte Schnittstelle fur die ABAP-Technologieplattform auf Basis des OData-Protokolls. SAP Gateway ermöglicht damit eine gemeinsame Nutzung von Daten und Prozessen mit einer großen Anzahl an Technologien und Plattformen wie bspw. der SAP Cloud Platform. Dabei gibt es drei Deployment-Optionen: Entwicklung auf dem Backendsystem, Entwicklung auf dem Hub oder Entwicklung in der SAP Business Suite.

Ohne ein SAP Gateway kann man theoretisch auch direkt über HTTPS auf das Backend zugreifen.

Die in den Apps angezeigten Daten können theoretisch direkt aus der SAP HANA Datenbank angezeigt werden. Empfohlen wird jedoch die Verwendung von Core Data Services (CDS) Views. Dadurch ist es möglich, oft verwendete Daten in einer View zu kapseln und damit einen leichteren Zugriff zu ermöglichen.

SAP Fiori Architektur
SAP Fiori Architektur; Quelle: Veshala

Insgesamt hat man drei Architekturmöglichkeiten

  • On-Premise (separater Frontend-Server)
    • Frontend – HTML5
    • SAP Web Dispatcher als Reverse Proxy
    • SAP Fiori Frontend Server als HUB
    • SAP Backend
  • On-Premise (zentraler HUB)
    • Frontend – HTML5
    • SAP Web Dispatcher als Reverse Proxy
    • SAP Backend
    • Vorteile: kein separater Frontend-Server, keien RFCs
    • Nachteile: Abhängigkeit, mehrere Launchpads, Sicherheitsaspekt, mindestens NetWeaver 7.31
  • Cloud
    • Frontend – HTML5
    • SAP Cloud Platform
    • Cloud Connector
    • SAP Backend
    • Vorteile
      • geringe Konfiguration und Instandhaltung
      • Nutzung von Services in der SAP Cloud Platform möglich
    • Nachteile
      • Abhängigkeit von der Cloud
      • geringere Konfiguration

Vorteile von SAP Fiori

Die Vorteile von SAP Fiori sind vielfältig. Man kann sie sowohl objektiv als auch subjektiv messen.

Zum einen hat man den monetären Mehrwert. Die Produktivität kann gesteigert werden, die Benutzerfehler werden reduziert und man spart sich Zeit und damit Geld für die Einarbeitung und Schulungen.

Die SAP SE hat dafür sogar einen Rechner entwickelt, mit dem man den Nutzen einer besseren User Experience messen kann: UX Value Calculator.

Zudem hinaus hat man auch einen menschlichen Mehrwert. Die Benutzerakzeptanz ist höher und auch die Nutzerzufriedenheit.

Diese Vorteile lassen sich natürlich kontrovers diskutieren. Es kommt sehr darauf an, mit welchem Benutzerkreis man darüber spricht. Poweruser oder Entwickler bevorzugen vermutlich weiterhin die klassische SAP GUI, da man sich daran gewöhnt hat und sie sehr umfangreich sind.

Aber gerade für Anfänger oder Quereinsteiger ist die neue User Experience eine tolle Sache. Gut, dass man unter SAP S/4HANA beides nutzen kann: Browserbasiert mit SAP Fiori und klassisch über das SAP GUI. Somit kann jeder für sich entscheiden wie er am besten damit arbeitet.

Über den Autor

Andreas Geiger

Mein Name ist Andreas Geiger und ich bin ein erfahrener Senior SAP Berater. Mit mehr als 10 Jahren Berufserfahrung habe ich mehrere SAP-Projekte erfolgreich abgeschlossen und umfangreiche Kenntnisse in verschiedenen Bereichen wie SAP FI, SAP MM und ABAP erworben. Nun möchte ich mein Wissen mit Dir teilen, um Dir einen Mehrwert zu bieten und Dich bei Deiner täglichen Arbeit mit dem SAP-System zu unterstützen.

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